Ausbildung als Beamter - Wehrverwaltung (2. QE)
Beamte und Beamtinnen im mittleren Dienst der Wehrverwaltung sind für Organisations- und Verwaltungsaufgaben in verschiedenen Bereichen der Bundeswehrverwaltung zuständig. Dazu gehören beispielsweise die Bearbeitung von Personalangelegenheiten, die Verwaltung von Dienstmitteln, die Festsetzung von Beihilfen für den Wehrbereich, die Bearbeitung von Rechnungen und die Durchführung von Auszahlungen. Sie übernehmen auch Aufgaben im Postdienst, in der Registratur oder im Berufsförderungsdienst. Des Weiteren stellen sie sicher, dass die Streitkräfte und die Bundeswehrverwaltung mit Material versorgt werden und kümmern sich um die Instandhaltung, Ausstattung und Reinigung der bundeswehreigenen Gebäude und Freiflächen. Je nach Eignung können sie auch Aufgaben im Bereich der Informationstechnik oder des Umweltschutzes übernehmen.
Persönliche Interessen
Ausbildungsdetails
Ausbildungsdauer | 2 Jahre |
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Ausbildungsgehalt als Beamter - Wehrverwaltung (2. QE)
Für die Ausbildung wird in der Regel ein mittlerer Bildungsabschluss oder ein Hauptschulabschluss erwartet. Monatlicher Anwärtergrundbetrag bei Bundesbehörden (brutto): € 1.307
(Abweichungen möglich, Stand: 01. April 2022, Quelle: dbb beamtenbund)
Interessante Schulfächer
Deutsch
(z.B. für die Bearbeitung von Verwaltungsaufgaben)
Mathematik
(z.B. für die Durchführung von Auszahlungen)
Sozialkunde
(z.B. zum Verständnis des Arbeitsumfeldes)
Was man in der Ausbildung als Beamter - Wehrverwaltung (2. QE) lernt
Die Ausbildung zum Beamten im mittleren Dienst der Wehrverwaltung umfasst eine Vielzahl von Lerninhalten, die darauf abzielen, den angehenden Beamtinnen und Beamten die erforderlichen Fähigkeiten und Kenntnisse für ihre berufliche Tätigkeit zu vermitteln. Ein zentraler Bestandteil der Ausbildung ist der Erwerb einschlägiger allgemeiner und bundeswehrspezifischer Rechtsvorschriften, die für die Tätigkeit in der Wehrverwaltung unerlässlich sind. Die Auszubildenden werden mit den rechtlichen Grundlagen vertraut gemacht, die ihre Arbeit prägen und ihnen helfen, ihre Aufgaben entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen zu erfüllen. Dienstleistungsorientierung spielt ebenfalls eine wichtige Rolle in der Ausbildung. Die angehenden Beamtinnen und Beamten lernen, die Bedürfnisse der Dienstleistungsempfänger zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren, um einen effizienten und kundenorientierten Service zu gewährleisten. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Förderung der Zusammenarbeit im föderalen und internationalen Raum. Die Auszubildenden werden darauf vorbereitet, in einem vielfältigen Umfeld zu arbeiten und effektiv mit verschiedenen Partnern zusammenzuarbeiten, sei es innerhalb der Bundeswehrverwaltung, mit anderen Behörden oder internationalen Organisationen.
Die Ausbildung beinhaltet auch die Entwicklung digitaler Grundbefähigungen, einschließlich des Umgangs mit Daten im Kontext von Datenschutz, Datenmanagement und Datenanalyse sowie der digitalen Medienkompetenz. Die Auszubildenden werden darauf vorbereitet, in der digitalen Welt zu agieren und moderne Technologien effektiv zu nutzen. Des Weiteren werden allgemeine berufliche Fähigkeiten gefördert, wie die Fähigkeit zur Kommunikation, zur Zusammenarbeit, zum kritischen Überprüfen des eigenen Handelns sowie zum selbständigen und wirtschaftlichen Handeln. Die Auszubildenden lernen, eigenverantwortlich zu handeln und ihre Kompetenzen kontinuierlich weiterzuentwickeln, um den sich ständig wandelnden Anforderungen im mittleren nichttechnischen Verwaltungsdienst gerecht zu werden. Die Auszubildenden werden auch dazu ermutigt, ihre soziale Kompetenz zu entwickeln und zu stärken, um effektiv mit Kollegen, Vorgesetzten und anderen Stakeholdern zusammenzuarbeiten und in einem Teamumfeld erfolgreich zu sein. Insgesamt zielt die Ausbildung darauf ab, die Anwärterinnen und Anwärter zu verantwortungsbewusstem Handeln im Rahmen des freiheitlichen, demokratischen und sozialen Rechtsstaats zu befähigen und sie auf ihre zukünftige berufliche Tätigkeit in der Wehrverwaltung vorzubereiten.
Mögliche Karrierechancen als Beamter - Wehrverwaltung (2. QE)
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Beamter - Wehrverwaltung (gehobener Dienst)
Aufstieg höhere Laufbahn
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Verwaltungsinformatik (Studium)
Studium
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Öffentliches Recht (Studium)
Studium
Vorteile des Berufs Beamter - Wehrverwaltung (2. QE)
Vielseitige Verwaltungsaufgaben
Beamte in der Wehrverwaltung sind mit einer Vielzahl von Verwaltungsaufgaben betraut, die von Personalmanagement und -planung über Materialwirtschaft bis hin zu Finanzbuchhaltung und Controlling reichen können.
Unterstützung der Streitkräfte
Obwohl zivil beschäftigt, leisten Beamte im mittleren Dienst der Wehrverwaltung einen direkten Beitrag zur Funktionsfähigkeit und Effizienz der Streitkräfte.
Öffentlicher Dienst und Beamtenstatus
Wie bei anderen Beamtenberufen bietet auch die Tätigkeit in der Wehrverwaltung Sicherheit, regelmäßige Einkünfte und soziale Leistungen.
Militärisches Umfeld
Die Arbeit bietet die Möglichkeit, Teil der militärischen Gemeinschaft zu sein, ohne direkt an Kampfhandlungen teilzunehmen. Das Arbeitsumfeld ist geprägt von Disziplin, Struktur und einer einzigartigen Kultur.
Teamarbeit
Die Arbeit erfolgt oft in Teams und in enger Zusammenarbeit mit militärischem Personal, was den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen zivilen und militärischen Mitgliedern der Organisation fördert.
Nationale und internationale Einsätze
Es können sich Möglichkeiten für nationale oder internationale Einsätze ergeben, insbesondere wenn man in Bereichen arbeitet, die direkten Support für Auslandseinsätze der Bundeswehr leisten.
Sicherheitsbewusstsein
Die Tätigkeit erfordert ein hohes Maß an Sicherheitsbewusstsein und die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften, was für eine anspruchsvolle und verantwortungsvolle Arbeitsumgebung sorgt.
Beitrag zu nationaler Sicherheit und Verteidigung
Beamte in der Wehrverwaltung tragen zum übergeordneten Ziel der nationalen Sicherheit und Verteidigung bei.
Abwechslungsreiche Einsatzorte
Die Bundeswehr und andere Streitkräfte betreiben Einrichtungen im In- und Ausland, was zu einer abwechslungsreichen Gestaltung des Arbeitsplatzes führen kann.
Mögliche Digitalisierungen als Beamter - Wehrverwaltung (2. QE)
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Enterprise-Resource-Planning-System
Abwicklung von Haushalts- und Gebührenaufgaben mithilfe eines ERP-Systems.
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Digitales Workforce-Management
Softwareunterstützte Planung von Reservisten für Wehrübungen.
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Digitales Dokumentenmanagement - DMS
Anlegen, verwalten und übermitteln von digitalen Daten von Wehrdienstleistenden.
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E-Akte
Digitale Verwaltung und Archivierung des Schriftgutes der Bundeswehrverwaltung.
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Warehouse-Management-Systeme - WMS
Mithilfe von Software die Lagerverwaltung von Geräten und den Materialbedarfs steuern und bestimmen.
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Formularmanagementsysteme
Entgegennahme, Bearbeitung und Archivierung digitaler Dienstreiseanträge.